Ach, was ärgere ich mich heute, Conrad erst so spät angefasst zu haben. Allerdings möchte ich nicht ausschließen, dass ich ihn auch weniger gut verstanden hätte, wenn ich ihn 20 Jahre früher gelesen hätte, als ich es getan habe. Kurz zum Herz der Finsternis, einem Klassiker, der schon längst Topos geworden ist. So wichtig der Klassiker für Conrad ist, so farblos erscheint er mir ehrlich gesagt im Vergleich zu manch anderem Buch von ihm. Es ist beinah mehr eine Art Einführung in Conrads Welt.
Übrigens ist bei Conrad eines besonders interessant: Er stammt als Sohn polnischer Russen (russischer Polen?) aus Berdytschiw, der Stadt, aus der auch Wassili Grossman stammt. Einmal vormerken bitte. Mit 20 begann Conrad Englisch zu lernen und war ein sprachliches Wunderkind, weil er es vorzüglich beherrschte.
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