… und weil ich den einen Sartre gerade in den Händen hatte, dacht ich mir: Komm, lieste den letzten, den du hier rumstehen hast, gleich mit. Der war, das muss ich einräumen, nicht nur geschichtlich, sondern auch inhaltlich etwas gehaltvoller. Dennoch bleibt er in einem merkwürdigen Sinne unbefriedigend. Ich glaube fast, dass es hauptsächlich am analytischen Aufbau des Stückes liegt, möchte aber nicht ausschließen, dass auch inhaltliche Schwächen zu diesem müden Textklang beitragen. Ob ich es noch mal lesen möchte? Nein, bestimmt nicht. Ich fürchte, es gibt keinen Sartre-Text, den ich zweimal lesen möchte.
Jean-Paul Sartre, Die schmutzigen Hände
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