In dem Buch für totaaal risikobereite Menschen findet sich eine lustige Ansammlung an gefährlichen Tätigkeiten und Hobbys. Seltsam erschien mir, dass ich nach dem anfänglichen Fragebogen als eher risikoscheu gelte, obwohl ich viele der gefährlichen Sachen längst hinter mir habe: Die eponymen Handlungen Messerwerfen und Absinthtrinken gehören genauso dazu wie Experimente mit Schwarzpulver und Spielereien mit dem Zippo. Schlimmer: Bei Dingen wie Absinth spreche ich Gurstelle nach der Lektüre sogar grundsätzliche Ahnung ab, die ein Connaisseur des Absinths haben sollte.
Bezeichnend die US-amerikanische Bigotterie und Doppelmoral: Gurstelle mokiert sich, für die deutsche Ausgabe auf Erklärungen zur Herstellung von Schwarzpulver verzichten zu müssen. Er notiert aber im selben Werk ohne besondere Kommentare, dass Websites, die Schnapptricks mit dem Zippo zum Thema hatten, regelmäßig auf Druck von US-Seite abgeschaltet werden. Es könnte so ein Ding ja zu Boden fallen, die Auslegware entzünden und so das Haus abfackeln. Also etwas, was mit Schwarzpulver natürlich nicht passieren kann. Manchmal ist Denken eben auch schon ein Risiko. 😉
Trotzdem vergnügliche Unterhaltung, durchaus auch für eher harmlose Zeitgenossen.
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